1907 - Die zweite Bahn kommt

Siebzehn Jahre nach der Eröffnung des unteren Abschnitts wurde der oberen Streckenabschnitt von der Molkenkur zum Königstuhl eröffnet. Wie der untere Abschnitt war er eingleisig angelegt. Die Strecke zwischen Molkenkur und Königstuhl war nun im Ganzen 1.020 Meter lang und wies an der steilsten Stelle kurz vor der Station Königstuhl eine Steigung von 41 Prozent auf. Die Geschwindigkeit der beiden oberen Wagen, die Platz für jeweils 50 Personen boten, betrug etwa zwei Meter pro Sekunde.

1905: Arbeiten am oberen Streckenabschnitt
1905: Arbeiten am oberen Streckenabschnitt

Die obere Bahn - eine reine Standseilbahn ohne Zahnradbetrieb - wurde elektrisch betrieben. Auch die untere Bahn wurde jetzt umgestellt: Nicht mehr Wasser, sondern Elektrizität war nun die Triebkraft. Auf Königstuhl und Molkenkur entstand jeweils eine elektrische Station für die Standseilbahn.
Die Handbremse war die Betriebsbremse und wirkte auf eine mit dem Windwerk verbundene Bremsscheibe. Die automatische Bremse diente als Notbremse, die aus zwei Holzbremsklötzen bestand. Bei automatischer Bremsung wurde ein an einem Drahtseil hängendes Gewicht zu Fall gebracht. Hierdurch rollte sich das Seil ab und drehte dabei eine Spindel, die die Bremsbacken anzog.

Ein Maschinist - in ständigem Kontakt mit den Wagenbegleitern der Bergbahn - steuerte per Knopfdruck die Geschwindigkeit der Bahn. Kommuniziert wurde über elektrische Klingelsignale.

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Maximale Steigung:
43 Prozent

Das Längenprofil der Bergbahnstrecke.
Das Längenprofil der Bergbahnstrecke.

Die Bergbahnen heute

Station Königstuhl
Vier Stationen, zahlreiche Möglichkeiten.
 

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